Design ist immer eine Gradwanderung - vor allem wenn man sich - so wie ich - für eine nachhaltige Arbeitsphilosophie entschieden hat. Denn nachhaltig mit Blumen gestalten ist in einer Importdominierten Branche eine Herausforderung, DIE ABER gleichzeitig ein enormes Potenzial mit sich bringt. Denn allen voran steht die Materialsuche.
Regionale Werkstoffe die eine (wenn gewünscht) exotische Anmutung ins Design bringen geben dem gesamten Konzept eine unverwechselbare Handschrift. Dennoch komme ich manchmal nicht umhin auf Importware zurückzugreifen.
So habe ich meine 100% Transparenz in der Beschaffung und Herkunft meiner Werkstoffe immer an erste Stelle gestellt. Denn ich bin nicht 100% Regional, ABER ich kann immer ganz genau sagen wieviel, woher und unter welchen Bedingungen meine Blumen produziert wurden.
So hole ich mir manchmal Olivenzweige aus Italien, Rosen aus Deutschland, Steppenkerzen aus Holland, ... alles Einzelfälle die in Ausnahmen fürs Design unbedingt notwendig sind. Und somit nach meinem arbeitsmoralischen Kompass vertretbar.
Echte Transparenz und ehrliche Nachhaltigkeit bedeutet für mich nicht mich auf biegen und brechen gestalterisch einzuschränken, es bedeutet ABER bewusste Designentscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu treffen.
Exotische Blumen wie Anturien zum Beispiel werden auch von spezialisierten Blumenproduzenten in Österreich angeboten. In Südtirol gibt es Spezialisten für Orchideen. Mit jedem Designkonzept recherchiere ich mir neue regionalere Ressourcen und mein Blumennetzwerk wächst von Jahr zu Jahr.
PS.: Eine der nachhaltigsten Grundsatzentscheidungen neben der Blumenbeschaffung ist auf alle Fälle der Verzicht auf Steckschaum. ;) Das geht nämlich immer und von Tag Null meiner Gründung zu 100% Steckschaum Frei. Schritt für Schritt für ein naturbewussteres Handwerk.
Liebe Grüße aus dem Atelier, Elena
Organisation/ Umsetzung @alpweddings_ | Fotografie @carina_engle_fotografie_bgd | Floristik & Dekoration @floralsbyelena | Keramik @arts.keramik